Am häufigsten verwendete juristische Begriffe in der hebräischen Sprache


Grundlegende juristische Begriffe


Die hebräische Sprache, eine der ältesten Sprachen der Welt, hat im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen durchgemacht. Heute ist sie nicht nur die Alltagssprache in Israel, sondern auch die Sprache der israelischen Gesetzgebung und der Justiz. Für alle, die sich mit juristischen Texten in Hebräisch auseinandersetzen möchten, ist es wichtig, die am häufigsten verwendeten juristischen Begriffe zu kennen. In diesem Artikel werden wir einige dieser Begriffe vorstellen und erklären, um das Verständnis zu erleichtern.

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Zunächst einmal ist es wichtig, die grundlegenden juristischen Begriffe zu kennen, die in fast jedem rechtlichen Kontext verwendet werden.

חוק (Chok) – Gesetz: Dies ist einer der grundlegendsten Begriffe im juristischen Hebräisch. Ein „חוק“ ist ein formelles Gesetz, das von der Knesset, dem israelischen Parlament, verabschiedet wird.

משפט (Mishpat) – Urteil/Recht: Dieser Begriff kann sowohl „Urteil“ als auch „Recht“ bedeuten. Er wird verwendet, um auf gerichtliche Entscheidungen sowie auf das Rechtssystem im Allgemeinen hinzuweisen.

תיק (Tik) – Fall/Akte: Ein „תיק“ bezieht sich auf einen spezifischen Fall oder eine Akte im Rechtssystem. Dies kann ein Straf- oder Zivilverfahren sein.

שופט (Shofet) – Richter: Ein „שופט“ ist die Person, die befugt ist, Urteile zu fällen und über rechtliche Streitigkeiten zu entscheiden.

עורך דין (Orech Din) – Rechtsanwalt: Ein „עורך דין“ ist ein zugelassener Anwalt, der Mandanten vor Gericht vertritt und rechtlichen Rat gibt.

Begriffe des Strafrechts

Im Bereich des Strafrechts gibt es spezifische Begriffe, die häufig verwendet werden. Hier sind einige der wichtigsten:

עבירה (Avera) – Straftat: Eine „עבירה“ ist eine Handlung, die gegen das Strafgesetz verstößt und strafrechtlich verfolgt wird.

נאשם (Ne’eshama) – Angeklagter: Der Begriff „נאשם“ bezieht sich auf eine Person, die beschuldigt wird, eine Straftat begangen zu haben und vor Gericht steht.

תביעה (Tvi’a) – Klage/Anklage: Eine „תביעה“ ist eine formelle Beschwerde, die entweder von einem Staatsanwalt in Strafsachen oder von einer Privatperson in Zivilsachen eingereicht wird.

גזר דין (Gezer Din) – Urteilsspruch: Der „גזר דין“ ist das Urteil eines Richters, das nach Abschluss eines Gerichtsverfahrens verkündet wird.

מאסר (Ma’asar) – Haft: „מאסר“ bezieht sich auf die Freiheitsstrafe, die einem Verurteilten auferlegt wird.

Begriffe des Zivilrechts

Auch im Zivilrecht gibt es zahlreiche spezifische Begriffe, die für das Verständnis juristischer Texte unerlässlich sind.

תובע (Tove’a) – Kläger: Der Begriff „תובע“ bezeichnet die Person, die eine Klage einreicht.

נתבע (Nitva) – Beklagter: Ein „נתבע“ ist die Person, gegen die eine Klage eingereicht wird.

חוזה (Choze) – Vertrag: Ein „חוזה“ ist ein rechtlich bindendes Abkommen zwischen zwei oder mehr Parteien.

נזיקין (Nezikin) – Schadenersatz: Der Begriff „נזיקין“ bezieht sich auf Schäden, für die eine Partei verantwortlich gemacht wird und die erstattet werden müssen.

ירושה (Yerusha) – Erbschaft: Eine „ירושה“ ist das Vermögen oder die Rechte, die nach dem Tod einer Person an die Erben übergehen.

Weitere wichtige Begriffe

Neben den oben genannten grundlegenden Begriffen gibt es noch viele weitere, die in spezifischen Kontexten von Bedeutung sind.

ערעור (Iru’ur) – Berufung: Ein „ערעור“ ist ein Rechtsmittel, das gegen eine gerichtliche Entscheidung eingelegt wird.

זכויות (Zchuyot) – Rechte: Der Begriff „זכויות“ bezieht sich auf die gesetzlichen Ansprüche oder Freiheiten, die einer Person zustehen.

חובות (Chovot) – Pflichten: „חובות“ sind die gesetzlichen Verpflichtungen oder Aufgaben, die einer Person oder Organisation auferlegt werden.

הסכם (Heskem) – Abkommen: Ein „הסכם“ ist ein formelles Abkommen oder eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien.

פיצויים (Pitzuyim) – Entschädigung: Der Begriff „פיצויים“ bezieht sich auf Zahlungen, die als Ausgleich für erlittene Schäden oder Verluste geleistet werden.

פסק דין (Psak Din) – Gerichtsurteil: Ein „פסק דין“ ist die formelle Entscheidung eines Gerichts in einem bestimmten Fall.

Praktische Anwendung im Alltag

Die Kenntnis dieser Begriffe ist nicht nur für Juristen, sondern auch für den Alltag von großer Bedeutung. Ob man einen Vertrag unterschreibt, eine Beschwerde einreicht oder einfach nur seine Rechte verstehen möchte – das Verständnis juristischer Begriffe kann sehr hilfreich sein.

Ein praktisches Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie mieten eine Wohnung in Tel Aviv. Der Mietvertrag (חוזה שכירות) enthält zahlreiche Klauseln und Bedingungen, die Sie verstehen müssen. Begriffe wie „זכויות“, „חובות“ und „פיצויים“ könnten im Vertrag vorkommen und es ist wichtig, deren Bedeutung zu kennen.

Tipps zum Lernen juristischer Begriffe

Das Erlernen juristischer Begriffe kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Methoden wird es einfacher.

1. **Verwenden Sie Lernkarten**: Schreiben Sie den hebräischen Begriff auf eine Seite und die deutsche Übersetzung auf die andere. Dies hilft beim regelmäßigen Wiederholen.

2. **Lesen Sie juristische Texte**: Versuchen Sie, einfache juristische Dokumente oder Nachrichtenartikel zu lesen, die juristische Themen behandeln. Dies hilft, die Begriffe im Kontext zu verstehen.

3. **Üben Sie mit Muttersprachlern**: Wenn möglich, sprechen Sie mit israelischen Freunden oder Kollegen über juristische Themen. Dies hilft, die Begriffe im Gespräch zu verwenden und besser zu verstehen.

4. **Nehmen Sie an Kursen teil**: Es gibt viele Sprachkurse, die sich auf Fachsprache konzentrieren, einschließlich juristischer Hebräischkurse.

5. **Online-Ressourcen nutzen**: Es gibt zahlreiche Online-Wörterbücher und -Ressourcen, die speziell juristische Begriffe abdecken.

Fazit

Die Kenntnis der häufig verwendeten juristischen Begriffe in der hebräischen Sprache ist unerlässlich für jeden, der sich mit dem israelischen Rechtssystem auseinandersetzen möchte. Ob Sie ein Jurastudent, ein Anwalt oder einfach nur ein interessierter Bürger sind, das Verständnis dieser Begriffe wird Ihnen helfen, sich sicherer und informierter zu fühlen. Durch regelmäßiges Üben und Anwenden dieser Begriffe können Sie Ihre Sprachkenntnisse verbessern und sich besser in rechtlichen Kontexten zurechtfinden.

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